Mittwoch, 4. Januar 2012

Hans Schmalkost ist im Moment bei mir der Küchenmeister

Gestern haben wir die letzten Weihnachtsplätzchen weggefuttert. Nur noch ein kleiner Lebkuchen ist übrig geblieben und wird wohl auch nicht mehr lange überleben. Den Nachteil vom Schlemmen kennt wohl jeder: Zwickende Hosen und Pullover die einfach nicht mehr so recht passen wollen. Jedes Jahr das gleiche Übel!

Nun hat also der Küchenmeister Hans Schmalkost bei mir den Kochlöffel in der Hand. Leckere Kuchen und  üppige Desserts sind vorerst gestrichen. Trotzdem will und kann ich nicht auf Süsses verzichten. Darum habe ich mir ein lecker-leichtes und vor allem kalorienarmes Knusperding gebacken. Das Rezept ist eine Eigenkreation und kann nach belieben verändert werden.

Sieht das nicht lecker aus?


Strudelecken nach Hans Schmalkost

120 g Strudelteig (4 Teigblätter)
250 g Magerquark, abgetropft
Süssungspulver oder Zucker nach Lust
1 handvoll Rosinen
1 Orange, abgeriebene Schale
Gewürze nach Lust, z.B. Zimt oder Lebkuchengewürz
1 Ei

Das Ei trenne. Eigelb mit dem Magerquark, den Aromen und Gewürzen gut verrühren. Das Süssungsmittel oder den Zucker dazu geben. Die Rosinen unterheben.
Ein Strudelblatt auslegen und mit Eiweiss bestreichen. Ein zweites Blatt drauf legen. Aus diesem Doppeldecker vier Streifen schneiden. Jeder Streifen mit Eiweiss bestreichen. Auf das Ende von jedem Streifen einen guten Esslöffel Masse geben. Dann die linke Ecke hochheben und an die rechte Längskante drücken. Das so entstandene Dreieck immer weiter umklappen, bis der Strudelstreifen aufgebraucht ist.


Die so entstandenen Dreiecke mit dem Schluss nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech absetzen. Ganz leicht mit Puderzucker stauben und sofort im auf 200°C (Umluft) vorgeheizten Backofen für etwa 10 Minuten knusprig backen.

Ich habe nur zwei Ecken gebacken und den Rest für den Tiefkühler parat gemacht. Die werden nun so einzeln eingefroren und dann in eine Tüte gepackt. 


Die Teilchen werden ohne aufzutauen gebacken. Die Backzeit kann sich aber verlängern.

Nach dem Backen werden die Strudelecken Hans Schmalkost noch einmal sparsam mit Puderzucker bestäubt und dann mit frischen Früchten serviert. Die sind sowas von lecker.


Wie ihr an den Zutaten sehen könnt, hat es kaum Fett drin. Das einzige Fett kommt vom Eigelb und ganz wenig vom Strudelteig. Der enthält pro 100 g aber gerade mal 5 g Fett. Dadurch dass ich das Eiweiss als Kleber benutze und darauf verzichte die Strudel mit Butter zu bestreichen sind sie wirklich eine schlanke Dessertvariation.
Beim Zucker kann jeder selber entscheiden, wie süss es sein soll. Ich werde mir nächstens in Bern eine Dose Stevia kaufen. Das kriege ich hier auf dem Land leider nicht, oder nur sehr teuer.

Nun wünsche ich guten und reuelosen Appetit!

Liebe Grüsse, Eure Sandra



7 Kommentare:

  1. Wooow Sandra,

    Du bist der Hammer, sogar von Hans Schmalkost hast Du Rezepturen in Deiner Backnische. Gerade heute habe ich mit meinem Mann darüber gesprochen, daß jetzt alle Kekse, der Stollen und die Lebkuchen aufgebraucht sind. Er war ganz traurig, da er ein Süßschnabel ist.
    Du rettest ihn natürlich, denn das kann ich leicht nacharbeiten, das ist kein Problem.
    Bei uns ist Stevia sehr teuer und kaum wo zu bekommen.

    Vielen Dank sage ich und nächste Woche wird es Deine Teilchen gezielt geben, die anderen kommen in den Tiefkühler *lach* !!!

    Liebe knuddelige Grüße Renate

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  2. Liebe Renate

    Das musst Du unbedingt ausprobieren. Wenn Du nicht so sehr auf die Kalorien achten musst oder willst, so kannst Du natürlich Halbfett- oder Sahnequark nehmen. Wie schon erwähnt, ist das Rezept wunderbar wandelbar. Da kann man auch einmal getrost Resten aufbrauchen oder das ganze in eine salzige Geschichte umwandeln.
    Strudel gehen doch immer. Yammi!!

    Einen wunderschönen Abend und auch Grüsse an Dein Schleckmaul.

    Alles Liebe, Sandra

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  3. Na na Sandra, das soll schon ein bisschen Schmalhans bleiben *lach*, denn diese hohen Festtage sind bei uns auch was besonderes !!!

    Ich habe mir auch schon eine pikante Füllung ausgedacht und mache da einfach eine bunte Salatschüssel dazu.

    So haben wir eine Rezeptur für zwei verschiedene Mahlzeiten. Denn bei uns gibt es vor der Süßspeise oft eine dicke Suppe (nur im Winter) und schon ist wieder gegessen.

    Lieben Gruß Renate, habe auch die Grüße ans Schlechmaul weitergeleitet. Worauf er gleich meinte, schade, daß Dein Stollen schon fertig ist *lach* !!

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  4. Hi Renate

    Da muss ich aber kräftig Lachen, wegen dem Stollen und schon fertig.

    Ich liebe dicke Suppen auch sehr. Mein GöGa allerdings etwas weniger. Er meint dann nur trocken:"Naja, ist nicht mein Favorit". Aber die pikanten Strudelchen werde ich auf alle Fälle auch machen, und zwar auch mit Salat.

    Schlaf gut und ganz liebe Grüsse,
    Sandra

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  5. Sandra, heute ist Dein Schmalhans bei uns Küchenmeister, einmal pikant, einmal süß !!!

    Habe zu viel Strudelteig gemacht und wird deshalb gleich verschieden verarbeitet !!!

    Lieben Gruß Renate

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  6. Liebe Renate

    In unserm kleinen Einkaufsladen haben sie den praktischen, fertigen Strudelteig aus dem Sortiment genommen. Da werde ich über kurz oder lang nicht drum herum kommen, ihn selber zu machen. War halt schon praktisch. Sniff. Der Teig ist eigentlich nicht das Problem. Eher die Dicke oder eben die Dünne des Teigs.

    Liebe Grüsse und en Guete.
    Sandra

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  7. Da hast Du schon recht, Sandra !!
    Wir mögen halt wirklich den selbstgemachten Teig lieber, obwohl er eine Spur dicker ist. Vorerst walke ich ihn und dann ziehe ich ihn über den Handrücken, bis man dahinter eine Zeitung lesen kann. Hat mir meine Mutter gelernt. Der heißt bei uns auch - gezogener Strudelteig !!

    Liebe Grüße Renate

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