Montag, 24. Juni 2013

Star Wars reloaded: R2D2 Cake zum Geburtstag

Wieder einmal hatte ich die Gelegenheit, eine technisch aussergewöhnliche Torte machen zu dürfen: R2D2 von Star Wars. Die Sternenkrieger waren vor Jahrzehnten aktuell und erleben wohl wieder ein Comeback.



Für dieses Projekt hatte ich fast einen Monat Vorlaufzeit, die ich gut nutzte. Als erstes habe ich aus dem Internet Vorlagen für die Roboterarme gesucht und leider keine gefunden. Anhanden von diversen Malvorlagen habe ich mir dann die Arme selber gezeichnet. Mit diesen Schablonen schnitt ich sie dann aus Styropor aus und deckte sie mit Fondant ein. Das Ausschneiden geht am besten mit einem Teppich- oder Japanmesser.



Mein Ehrgeiz verlangte von mir, dass ich die Torte nicht einfach so auf das Cakeboard platzierte, sondern dem Original nahe, über dem Boden schweben liess. Dafür habe ich mir eine einfache Konstruktion überlegt, die mir dann mein Mann auch umsetzte: Im Bastelgeschäft besorgte ich mir eine stabile Holzplatte, die eigentlich zum Flechten von Rattankörben benutzt wird. Dazu fand ich noch ein Klötzchen in der passenden Höhe, das mein Roboter zum Schweben bringen sollte. Das Klötzchen schraubte mir mein GöGa an ein Cakeboard und darauf montierte er die Holzscheibe. Damit nicht der ganze Roboter aus Kuchen gemacht werden musste, sind die unteren 15 cm auch aus Styropor. Zwei Schrauben, die aus der Holzscheibe schauten, gaben dem Dummy den nötigen Halt.

 


Vor dem definitiven Zusammenschrauben, packte ich das Gestell noch robotermässig in Alufolie ein. Fertig!!


Auf diesen Unterbau packte ich, die schon am Vortag auf eine Kapaplatte geschichtete Erbeersahne-Milchmädchentorte. Die Kuppel des R2D2 schichtete ich in eine Schüssel. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass MM nicht die ideale Torte für ein solches Projekt ist. Die vielen Schichten machen die Sache etwas instabil und deshalb nicht einfacher. Ein schlichter und saftiger Schokokuchen wäre da wohl besser gewesen. Zumal die MM Torte dem 7-jährigen Geburtstagskind nicht geschmeckt hat. Er hat sich aber am Fondant gütlich getan und liess es sich ordentlich schmecken.

Die ganze Torte habe ich dann mit weisser Ganache eingestrichen und probiert, so glatt wie möglich zu streichen.



Ganz gelungen ist es mir nicht. Dieser etwas skurril aussehende Hupf musste danach nur noch mit weissem Fondant eingekleidet und verziert werden.

Als letztes montierte ich die Roboterarmen fest. Dafür steckte ich Holzspiesschen von hinten in die Armen, die ich dann so vorbereitet in den Rumpf stecken konnte. Zuckerkleber gab ihnen noch den nötigen, letzten Halt.

 

Ach ja, die Schrift: Im Internet findet man das ganze Star Wars Alphabet und muss sich nur noch die Buchstaben in der richtigen Grösse ausdrucken. Fertig sind die Vorlagen, mit denen man ohne Probleme Namenszüge aus Fondant schneiden kann. Das Geburtstagskind fand es besonders cool, dass das I und das S so lässig zusammen verbunden waren.