Vor über einem Monat wurde ich für eine Babyshower Torte
angefragt. Die Auftraggeberin wusste ganz genau was sie wollte und hatte sogar
ein Bild einer dreistöckigen Torte dabei. Das Problem dabei war
aber, dass die Torte in dieser Form viel zu gross für 20 Personen war und sehr viel
Kuchen übrig geblieben wäre.
Daher haben wir uns geeinigt, dass die Torte nur zweistöckig und der obere Stock ein
Dummy sein soll. So hat die Beschenkte ein langes Andenken an die Party. Für
die untere Torte gab es eine Milchmädchen mit Rahm.
Als erstes habe ich im Backshop zwei Tortendummys von 18
cm Durchmesser, bestellt. Zudem gönnte ich mir ein Ausstecher Set mit vier grossen
Five-Petals-Cutter. Mit diesen Cutter wollte ich grosse Rosen machen, ohne die
äusseren Blätter drahten zu müssen. Ich bin da nämlich kein Fan von.
Da die Dummy nicht so hoch sind wie ich sie gerne habe, musste ich zwei Stück mit Blütenpaste, die ich mit ganz viel
Wasser gemischt habe, zusammen kleben. Das hält bombenfest. Nach den Trocknen, das mindestens einen Tag dauert, deckte ich
ihn mit Streifen ein, genau wie bei dieser Torte. Die so eingedeckte Torte lies ich gut trocknen.
Für das Schattenbild habe ich zuerst die ovale Scheibe aus
dicker Blütenpaste, geschnitten. Im Internet suchte ich danach eine geeignete
Vorlage für die schwangere Frau und druckte sie in der von mir gewünschten Grösse aus. Mit einem Skalpell schnitt ich sie danach, aus dünn ausgerollter (ca.
1mm) schwarzer Blütenpaste, aus. Mit Zuckerkleber platzierte ich sie auf der
vorbereiteten Scheibe. Die Scheibe klebte ich wiederum mit ganz weicher Blütenpaste am Dummy fest.
Die Babyflasche und der Schnuller habe ich frei Hand, aus
einem Gemisch von Blütenpaste und Fondant 50:50, modelliert. Das ist nicht so
schwierig. Geholfen haben mir ein paar Bilder zum Abschauen. Für die Rosen gibt
es ja ganz viele Anleitungen im Netz, die auch gut funktionieren. Ich habe auch
sie drei Wochen zum Voraus (mit meinen neuen Cuttern), gemacht, damit sie wirklich gut trocknen konnten.
Für die untere Etage habe ich zwei mal das Milchmädchenrezept in der original Mengenangabe gemacht und Böden von 25 cm Durchmesser gebacken.
Milchmädchen in der original Mengenangabe
400 g gezuckerte Kondensmilch
2 Eier
150 g Mehl
1/2 P. Backpulver
Kreise in der gewünschten Grösse auf Backpapier zeichnen. Jeweils zwei bis drei Esslöffel vom Teig auf die Kreise geben und eher dünn verstreichen. Auf ein Backblech geben und im auf 200°C vorgeheizten Backofen backen, bis sie golden sind. Das dauert ca. fünf bis acht Minuten. Da bei diesem Rezept mit Umluft gearbeitet wird, können die Böden mit zwei Blechen im Wechsel gebacken werden.
Zum Füllen brauchte ich
1,25 Liter geschlagene Sahne. Eingestrichen habe ich sie mit einer weissen
Ganache aus 400 g Schoggi und 200 g Rahm. Mit diesen Mengen hat es kaum mehr
Resten übrig gehabt.
Nachdem die gefüllte Torte über Nacht durchziehen konnte,
habe ich sie mit weissem Fondant eingedeckt und das Rautenmuster aufgebracht.
Dafür brauche ich ein ganz normales Geodreieck. Danach platzierte ich den Dummy
darauf und rührte mir Royal Icing an. Ich mache es nach diesem Rezept. Ich wäge
das Eiweiss ab und nehme danach die fünf bis sechsfache Menge an Puderzucker.
Mit diesem Rezept kann ich optimal arbeiten.
Das RI füllte ich in einen Spritzbeutel mit einer kleinen
Tülle ab und dekorierte damit die Torte und die Übergänge nach eigenem Gefühl
aus.
So wie mir berichtet wurde, hatte die werdende Mutter sehr Freude, an dem ungewöhnlichen Geschenk.
Ganz liebe Grüsse, Sandra
So wie mir berichtet wurde, hatte die werdende Mutter sehr Freude, an dem ungewöhnlichen Geschenk.
Ganz liebe Grüsse, Sandra
wow richtig hübsch geworden die torte!
AntwortenLöschendu hast sowieso einen ganz tollen und informativen blog! ich halte mich hier sehr gerne auf! ich würde mich riesig freuen, wenn du auch mal bei mir vorbei schaust.
ganz liebe grüße
claudia
www.madamezuckerguss.blogspot.de
Liebe Claudia
LöschenDanke Dir für die netten Worte. Gerne schaue ich auf Deinem Blog vorbei.
Ganz liebe Grüsse, Sandra