Samstag, 17. Dezember 2011

Es hat sich gelohnt!

Das Ruhenlassen des Christollens hat sich definitiv gelohnt! Er ist einfach nur wunderbar und himmlisch geworden. Aber seht selber.


Natürlich habe mit dem Anschneiden nicht bis heute gewartet. Ich wollte es genau wissen und kontrollierte darum den Reifeprozess jede Woche. Das erste Stück schnitt ich unmittelbar nach dem Backen ab. Der Stollen war sehr knusprig und so gut, wie ein Rührkuchen mit getrockneten Früchten ist. Von den vielen Gewürzen und Aromen merkte man allerdings noch nicht viel.

Eine Woche später war das Gebäck eher trocken und für mich nichtssagend.

Wieder eine Woche später war der Stollen immer noch trocken aber die Aromen kamen langsam hervor. Plötzlich spürte ich der Duft vom Kardamom, Vanille und die Röstaromen der Mandeln schon sehr gut.

Letzte Woche war der Stollen endlich so, wie ich es mir erhofft habe, dass er wird. Einfach ein Traum.


Fast auf einen Schlag ist er wieder wunderbar feucht geworden. Die getränkten Früchte haben die Feuchtigkeit an den Kuchen abgegeben. Und damit auch die vielen Aromakomponenten.
Mir ist zudem aufgefallen, dass er bei weitem nicht so süss ist wie die, die ich sonst kenne. Bei diesem Stollen verträgt es die dicke Puderzuckerschicht ganz gut. Ich bin auf alle Fälle total von diesem aussergewöhnlichen Rezept überzeugt und werde es nun jedes Jahr backen. Wer weiss, vielleicht wird es sogar auch unser Familienrezept.


2 Kommentare:

  1. Sandra, als ich Deinen Bericht jetzt gelesen habe, muß ich Dir beipflichten. Ich habe ebenfalls einen zeitlich so angeschnitten, wie Du es beschrieben hast und ich konnte die gleiche Feststellung machen. Beim ersten Anschnitt war ich enttäuscht und dachte mir, was habe ich falsch gemacht. Morgen zum 4. Adventsonntag wird er von der Familie verkostet und da auch wir nicht übermäßig süß mögen, paßt es genau mit der Puderzuckerschicht. Auch ich werde ihn nächstes Jahr sofort wieder machen, dann allerdings mehr - so die Aussage meines Mannes !!!

    Ich danke Dir ganz ganz herzlich, daß Du dieses Rezept hier veröffentlicht hast, denn nur so bin ich zu einem ausgezeichneten Stollen gekommen !!!

    Vielen Dank und Knuddler und einen schönen 4. Adventsonntag wünscht Dir Renate

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  2. Liebe Renate

    Es freut mich riesig, dass Dir und Deinem Mann der Stollen auch so gut schmeckt wie mir und auch meinem Mann (und wenn der ihn lecker findet, so will das was heissen). So wie damals Martina Meut in der Sendung gesagt hat, ist das Rezept wohl von einer älteren Zuschauerin gewesen. Da zeigt es sich einmal mehr, dass alte Familienrezepte unbedingt unter die Leute gebracht werden müssen. Sonst gehen sie plötzlich verloren.

    Mich hat es echt überrascht, wie plötzlich das Gebäck wieder feucht wurde. Da habe ich nur gestaunt.

    Nun wünsche ich Dir und Deinen Liebsten eine schöne restliche Adventszeit. Für mich ist es eine der schönsten Zeiten im Jahr und ich probiere, jeden Tag zu geniesse.

    Ich drücke Dich auch ganz fest und freue mich, wieder von Dir zu hören.

    Ganz liebe Grüsse, Sandra

    P.S. Übrigens bestaune ich jeden Tag Deine Kreationen. Sie sind wirklich immer wunderschön.

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