Sonntag, 26. August 2012

Filigrane Gräser. Ein Eyecatcher, der Lücken stopft.

Oftmals ist es ja so, dass man eine Tore dekoriert und erst dann merkt, dass noch etwas fehlt oder gänzlich anders gemacht werden muss als es geplant war. Diese Erfahrung mache ich eigentlich bei jeder einzelnen Torte aufs neue. So auch bei der Torte zum 70. Geburtstag von Ursula. Die Blumen wollten einfach nicht ganz so wirken, wie ich es gerne gehabt hätte. Es fehlte etwas Füllmaterial. Da ich aber ein wenig unter Zeitdruck war, hatte ich keine Zeit mehr, Blätter zu drahten und sie dann noch lange trocknen zu lassen.

Die Gräser waren meine Rettung, weil sie schon nach ca einer halben bis einer Stunde eingebunden werden können. Zudem sind sie sehr schnell und unkompliziert zum Machen.



Für die Gräser braucht man grüne Blütenpaste. Diese wird nicht ganz so dünn ausgewallt, wie für Blütenblätter.
Auf die ausgewallte Blütenpaste werden nun die dünnen, mit Papier beschichteten Blumendrähte, aufgelegt. Die Enden sollten noch frei heraus schauen. Haltet zwischen den einzelnen Drähten genug Abstand.


Damit sich die Drähte nicht so wild gebaren wie auf dem Bild, kann mann sie an den Enden, rechts und links, mit Klebestreifen fixieren. Dafür muss die Unterlage an dieser Stelle aber frei von Fett sein.
Die Blütenpaste wird nun noch ganz dünn mit Zuckerkleber bestrichen, damit die zweite Lage, die nun drauf kommt, gut hält.

Nun werden die Drähte mit einer zweiten Lage Blütenpaste abgedeckt.



Die zwei Lagen werden dann mit Gefühl zusammengewallt. Die Drähte sollen die Blütenpaste nicht zerschneiden. Vielleicht klappt das nicht gerade auf Anhieb, aber bei der Zuckerblumenherstellung klappt doch eigentlich fast nichts beim ersten Versuch.

Wenn die Blütenpaste soweit vorbereitet ist, werden die einzelnen Drähte frei Hand, mit einem Pizzaschneider oder einem anderen Schneider, heraus geschnitten. Je schmaler man sie am Draht entlang ausschneidet, umso feiner werden die Gräser.


Sie sind nun für die Weiterverwendung parat und können zum Beispiel kurz über ein Rohr oder ein Wallholz gelegt werden, damit man solche Bogen bekommt, wie bei meinem Gesteck. Die Drahtenden der einzelnen Elemente werden zusammen gezwirbelt und dann im Gesteck integriert. Nach dem Trocknen können die Gräser noch mit stark verdünnter, grüner Farbe in diversen Nuancen, coloriert werden. Sie bekommen dann ein etwas lebendigeres und natürlicheres Aussehen.




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