Endlich habe ich wieder einmal die Gelegenheit, Euch meine Tortenplanung weiter zu erläutern. In letzter Zeit hatte ich arg viel zu tun im Garten. Die Früchte werden reif und warten darauf, eingemacht zu werden. Hier zeige ich Euch einmal, was für wunderschöne Taglilien bei mir wachsen. Ein Gedicht von einer Blume
Nun aber zu der Torte: Etwa eine Woche vor dem Geburtstag habe ich den Fondant mit den verschiedenen Farben eingefärbt. Das hat den Vorteil, dass man sich das ganze Farbkonzept auch einmal anschauen kann. Wenn man jetzt mit der Farbkombi nicht zufrieden ist kann man reagieren und erlebt fast keine Überraschung mehr beim Kuchen eindecken. Auch habe ich mir zu diesem Zeitpunkt noch einmal den Kopf darüber zerbrochen, ob die von mir ausgesuchten Kuchenrezepte wirklich passen.
Wie ihr wisst, habe ich mich dann für die Milchmädchentorte mit einer Caramell-Milchmädchenfüllung und einem Marmorkuchen mit Lemon Curd Füllung entschieden.
Vier Tage vor dem Ereignis begann ich, den nicht untereinander gerührter Marmorkuchen zu backen. Dazu habe ich ein tolles Familienrezept erhalten, dass ich Euch hier vorstellen möchte. Es ist wirklich der beste Marmorkuchen, den ich je gegessen habe:
Marmorkuchen nach Grossmutter Frieda
200 g weiche Butter
160 g Zucker (1)
1 P. Vanillezucker oder 2 Tl. selbst gemachter Vanillezucker
6 Eier, getrennt
280 g Mehl
1/2 P. Backpulver
100 ml Milch, zimmerwarm
1 Priese Salz
120 g Zucker (2)
20 g Kakaopulver
2 El Milch, zimmerwarm
Für den hellen Teig nach Belieben die Schale von einer Zitrone oder Orange oder ein anderes Aroma
Die Butter mit dem Zucker (1) und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Ein Eigelb nach dem anderen dazu geben und weiter rühren, bis die Masse hell ist.
Die Eiweiss mit dem Salz halb steif schlagen. Den Zucker (2) dazugeben und weiter schlagen, bis der Schnee gerade eben fest ist.
Das Mehl mit dem Backpulver sieben. Abwechslungsweise mit der Milch und dem Eischnee sorgfältig unter die Eigelbmasse ziehen. Achtung!! Jetzt auf keinen Fall mehr mit der Küchenmaschine arbeiten, sondern zum Unterheben einen Gummischaber oder einen Kelle verwenden. Die Zutaten rasch aber gründlich untermischen.
Die Masse halbieren. In den einen Teil nach belieben das Aroma beigeben.
In den anderen Teil das Kakaopulver dazusieben und die 2 El. Mich mit unterheben.
Beide Massen abwechslungsweise in die vorbereitete Form geben. (Ich bereite meine Form so vor, in dem ich lediglich den Boden mit Backpapier bedecke. Den Rand lasse ich so wie er ist.) Mit einer Gabel durch den Teig fahren, damit das typische Marmormuster entsteht.
Nun den Kuchen in dem auf 170 - 180°C vorgehitzten Ofen (Ober-/Unterhitze), auf der untersten Einschubrille während ca. 60 Minuten backen. Stäbchenprobe! Der Kuchen soll keine starke Kruste bekommen und eher hell bleiben.
Vor dem Ausformen kurz abkühlen lassen. Auf eine Gitter vollständig erkalten lassen.
So sieht der Teig aus |
Und das ist der fertige Kuchen. In diesem Fall ist es ein Cake. Trotzdem mega lecker! Yammi!!! |
Den Kuchen habe ich nach dem Erkalten zuerst in Backpapier und dann in Frischhaltefolie gewickelt und bis zum Verwenden in den Kühlschrank getan. Er lässt sich also wunderbar vorbereiten und sogar ohne Probleme einfrieren.
Hallo Sandra, ich war verzweifelt auf der Suche nach einem guten Rezept für ein Marmorkuchen für den Geburtstag von meinem Sohn. Diesen werde ich glaube ich backen.
AntwortenLöschenDanke fürs Rezeüt.
LG
Hi Gülsüm
AntwortenLöschenDann geht es Dir gleich, wie es mir ergangen ist. Dank einem Tipp aus dem Torten Talk bin ich an dieses Rezept gekommen. Es ist ab sofort mein Lieblings-Marmorkuchen-Rezept. Nachdem ich sicher 10 verschiedene Rezepte ausprobiert habe, habe ich mein definitiver Favorit gefunden.
Liebe Grüsse, Sandra