Montag, 23. Dezember 2013

Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr!

Liebe Follower

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen ein wunderbares Weihnachtsfest und ein glückliches, tolles neues Jahr.
Geniesst die spezielle Zeit, das gute Essen und das schöne Fest mit der Familie und den Freunden.



Das Gedicht vom Plätzchen backen
(unbekannter Autor)

Wir haben gebacken, wir haben geschafft,
wir haben gerührt mit aller Kraft.
Damit der Teig auch richtig wird,
haben wir Mehl hinein gerührt.
Die Plätzchen sollen köstlich sein,
drum müssen Eier und Milch hinein.
Als der Teig fertig war und gut gerochen,
haben wir Plätzchen ausgestochen
und schoben sie dann, denn das muss sein,
auf dem Backblech in den Ofen hinein.
Jetzt sehen Mia und ich zu Haus
noch mehliger als die Plätzchen aus.



Dienstag, 17. Dezember 2013

Das Wunschrezept aus der Weihnachtsbäckerei: Der Zimtstern

Kurz nach dem ich die Weihnachtsguetzli vorgestellt habe, hat mich Irina angefragt, wie ich so saubere Zimtsterne hin bekomme. Das Geheimnis sind der professionelle Zimtsternenausstecher und der Tiefkühler. Den professionellen Zimtsternenausstecher bekommt man inzwischen schon in vielen Backshops. Zum Beispiel hier, bei Back-Art. Das besondere an diesem Ausstecher ist, dass man ihn aufklappen kann. Ich habe meinen vor Jahren, als man ihn noch nirgends privat kaufen konnte, bei einem Spezialisten für Backformen von Hand machen lassen. Er war sehr teuer, doch die Investition hat sich bis heute gelohnt: Ich erfreue mich jedes Jahr aufs Neue, am Sternchen.



Nun aber zum Rezept.

Zimtsterne

400 g gemahlene Mandeln
300 g Zucker
1 Prise Salz
8 g Zimt
1 Tl Glukose (die Glukose ist nicht zwingend nötig, hält aber die Sterne länger weich)
80 g Eiweiss

Für die Glasur:
1 Eiweiss Grösse L
200 - 250 g Puderzucker
1 gute Prise Zitronensäure oder ein Spritzer Zitronensaft (dadurch wird die Glasur weisser)

Die Mandeln mit dem Zucker, Salz und dem Zimt mischen. Mit dem Eiweiss und der Glukose gründlich vermengen. Den Teig am besten einen Tag ruhen lassen. Ich bereite den Teig schon ein paar Tage zum Voraus vor und verpacke ihn in Tiefkühlbeutel.

Den Teig auf Zucker 1 cm dick auswallen. Auf ein passendes Brett oder eine feste Unterlage, die auch in den Tiefkühler passt, legen.
Für die Glasur das Eiweiss mit dem Puderzucker und der Zitronensäure zu einem klassischen Royal Icing aufschlagen.
2/3 der Glasur mit einem Spachtel gleichmässig auf die vorbereitete Teigplatte streichen. Die so bestrichene Platte für ca 1 Stunde in die Tiefkühltruhe legen. Die Glasur muss vor dem Ausstechen fest (gefroren) sein. Nun zügig mit dem profi Ausstecher die Zimtsterne ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech absetzen. Zwischendurch den Ausstecher mit warmem Wasser abspülen und grob trocknen.

Die Resten zusammenkneten, bis wieder ein gleichmässiger Teig entstanden ist. Diesen erneut auf wenig Zucker auswallen und das letzten Drittel der aufgesparten Glasur aufstreichen. Gleich verfahren wie oben beschrieben. Aus den Resten die abfallen, schneide ich jeweils Stängeli die dann keine Glasur haben.

Die Zimtsterne für 5 - 6 Stunden oder über Nacht trocknen lassen. Sie werden danach im auf 250° C. vorgeheizten Ofen (nicht Umluft) für ca 3 - 5 Minuten gebacken. Sobald die Glasur anfängt an den Ecken braun zu werden, das Blech sofort aus dem Ofen nehmen. Spätestens aber nach fünf Minuten. Die Glasur sollte weiss bleiben.

Viel Erfolg!


Montag, 16. Dezember 2013

Aus der Weihnachtsbäckerei

Mir geht es im Moment so, wie es sicher vielen von Euch auch geht: Die Weihnachtsbäckerei hat mich voll in Beschlag genommen. Diese Jahr werde ich wohl keine Torte machen. Dafür habe ich mich bei den Güetzli voll ins Zeug gelegt und bin mir noch nicht sicher, ob nicht noch ein oder zwei Sorten mehr dazu kommen.



Von links nach rechts sind es:
  • Organgentannen mit Orangennougat-Füllung
  • Zimtsternen
  • Biberli
  • Kokosmakarönli
  • Mit Marzipan gefüllte Datteln
  • Brunsli
  • Mailänderli
  • Spitzbuben
  • Baumnusssables (Wir in der Schweiz sagen den Walnüssen Baumnüsse)
Als Aperitif für Weihnachten möchte ich gerne noch pikante Brezeli machen. Ich meine die Brezeli, die man mit dem Brezelieisen backt.

Meldet Euch, wenn ihr gerne eine Rezept haben möchtet. Schöne Adventszeit wünsche ich Euch allen.


Sonntag, 10. November 2013

Stangensellerie ist gut für eine schnelle Rosendekoration

Es kann sein, dass Euch der Titel meines heutigen Post etwas verwirrt. Aber es ist tatsächlich so, dass man mit Stangensellerie eine sehr schnelle und vor allem auch schöne Rosendekoration machen kann. Ich habe für die Deko, mit aufräumen der Küche, und zwar tip-top, gerade einmal eine Stunde gebraucht.


Brauchen tut man eine sauber eingedeckte Torte möglichst ohne Dellen, rote und grüne Farbe, eine Staude Stangensellerie, ein paar Gummibänder und ein Schwämmchen oder einen dicken Pinsel zum Auftragen der Farbe.


Die Rosenblätter bei meiner Torte sind ehrlich gesagt etwas zu dick geworden. Dass könnte man aber ändern, in dem man schon beim Kauf des Selleries darauf achtet, eher filigranere Stängel zu nehmen. Ich habe das leider etwas verpasst. Als erstes wäscht man den Sellerie und schneidet ihn gerade ab. Die Schnittstelle ergibt dann die Rose. Also solange immer etwas abschneiden, bis man mit dem Bild zufrieden ist.


Die Stangen mit einem Gummiband fixieren und vielleicht noch etwas zurecht zupfen.


Danach in einem Teller etwas Farbe mit hochprozentigem (Schnaps, Wodka) anrühren. Mit einem Pinsel oder einem Schwämmchen die Farbe auf die Schnittstelle des Stangensellerie streichen und zuerst ein Probedruck auf ein Blatt Papier machen.


Wenn das Bild gefällt, kann man sich an die Torte wagen. Dabei muss darauf geachtet werden, dass man den Selleriestempel über die Torte abrollt. Am besten fängt man auf der Rückseite der Torte an.


Wenn mal ein Abdruck nicht so toll raus gekommen ist, so ist das nicht schlimm: Man kann das zuletzt wunderbar korrigieren. Dafür nimmt man ein einziger Stängel des Selleries und tupft dann die zu korrigierenden Stellen nach.




Für die Blätter der Rosenblüten geht man ähnlich vor wie bei den Blüten. Dafür werden zwei eher filigranere Stängel mit einem Gummiband zusammen gebunden und die Schnittstelle grün eingefärbt. Um die Rosenblüten herum stempeln.


Meine Torte ist ein Dummy und steht nun in der Vitrine bei den anderen Dummys.







Dienstag, 29. Oktober 2013

Magic Decor und vieles mehr in Solothurn

Solothurn ist ein wunderbares feines Städtchen, um Einkaufen und danach Kaffee trinken zu gehen. Leider mache ich das viel zu wenig. Wenn ich aber gehen, so führt mich mein Weg immer in den "Chuchilade". Sein Sortiment überzeugt mich sehr und er hatte schon seit eh und je eine grosse Auswahl an Back- und Dekoutensilien. Bei meinem letzten Besuch vor ein paar Tagen habe ich aber dennoch nicht schlecht gestaunt, als ich eine ansehnliche Ecke mit Zubehör und Zutaten für Motivtorten, Cupcakes und Cakepops vorgefunden habe.


Der Laden verkauft sogar Macig Decor, das jeder und jedem Motivtortenbäcker ein Begriff ist.


Ebenso haben sie eine kleine Auswahl an Rollfondant, weissem wie eingefärbtem, an farbigen Schokodrops für Cakepops, an Lebensmittelfarbe, an...am besten geht man da einfach einmal vorbei und schaut selber oder bestellt über den Onlineshop.


Beim Verlassen des Geschäfts sind mir dann noch die wunderbaren, farbigen Tortenplatten ins Auge gestochen.



Machen die nicht augenblicklich gute Laune??



Sonntag, 4. August 2013

Auf den Hund gekommen: Pudeltaschentorte zum 11. Geburtstag

Endlich hat der Sommer den Weg zu uns gefunden. Mit ihm natürlich die hohen Temperaturen. Ideal zum Baden und Plantschen, ein Stress zum Kuchenbacken.

Für diese Torte habe ich mir lange überlegt, was für ein Kuchen ich backen und welche Füllung ich machen soll, damit sie den hohen Temperaturen stand hält. Dank genügend Vorlaufzeit und einem neuen Kühlschrank im Keller, hat es super geklappt.




Als erstes habe ich mich im WWW auf die Suche nach einem geeigneten Bild von einer Pudeldame gemacht. Nach dem ich wusste wie die Tasche aussehen soll, habe ich das Bild ausgedruckt und den Pudel ausgeschnitten.

Für die Tasche habe ich ein neues Rezept ausprobiert, dass auch ohne viel Füllung super lecker schmeckt. Es ist ein Rezept mit Nuss-Nougat-Creme, auch bekannt als Nutella. Ein weiterer Vorteil dieses Kuchens ist, dass er eben wird und keinen Hubel in der Mitte hat. Nach einem Tag Ruhezeit kann man ihn sehr gut füllen und auch schnitzen. Hier nun das Rezept:

Gebackener Nuss-Nougat-Creme-(Nutella)-Kuchen.

150 g Butter weich
130 g Zucker
3 Eier
1 Priese Salz
150 g Nüsse gemahlen
30 g Schokolade gerieben
270 g Nuss-Nougat-Creme
150 g Milch zimmerwarm
150 g Mehl
2 Tl. Backpulver

Die weiche Butter mit dem Zucker verrühren. Nach und nach die Eier, das Salz und die Nüsse dazu geben und weiter rühren, bis die Masse schaumig ist. Die Schokolade und die Nuss-Nougat-Creme dazu geben und weiter rühren, bis sich alles gut vermischt hat. Die zimmerwarme Milch dazu geben und vorsichtig weiter rühren. Das gesiebte Mehl und das Backpulver dazu sieben und solange weiterrühren, bis sich alles vermischt hat (So kurz wie möglich und so lange wie nötig unterrühren). Die Masse in eine Springform von 24 cm Durchmesser einfüllen und bei 180° C Ober-und Unterhitze für 40 - 50 Minuten backen (Stäbchenprobe).

Für meine Tasche habe ich die Masse in einer rechteckigen Form von 27 x 18 cm, gebacken. Der Kuchen war schon nach 40 Minuten durch gebacken und wurde ca 4 cm hoch. 24 Stunden ruhen lassen.

Nach einem Tag habe ich den Kuchen in drei Stücke von ca. 8 cm geteilt und zu einer hohen Torte gestappelt. Zwischen jedes Stück kam eine Schicht Buttercreme-Ganache. Dafür habe ich eine weisse Ganache aus 300 g Schokolade und 150 g Sahen gemacht. Nach dem Auskühlen mischte ich sie mit gut 100 g weicher Butter. Am besten Stellt man diese Füllung vor dem Verarbeiten noch für ca. 30 Minuten in den Kühli.

Nach dem Füllen kam der nackte Kuchen für eine Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Morgen konnte ich dann die Rundungen  und die seitliche Schräge der Tasche gut schnitzen und den Kuchen rund herum mit der Buttercreme Ganache einstreichen. Danach kam er wieder für eine gute Stunde in den Kühlschrank.

In der Zwischenzeit schnitt ich den Pudel aus Fondant aus (die Locken werden zuletzt mit Icing aufgespritzt) und formte die Schleifchen.  



Die Torte habe ich dieses Mal nicht im Ganzen mit weissem Fondant überzogen, sondern schnitt ein Vorder- und ein Rückteil aus, die ich mit Zuckerkleber an den gefüllten Kuchen klebte. Die Mitte der Taschen bedeckte ich mit einem Streifen aus Fondant. Das ging sehr einfach und vor allem sehr schnell. Auch habe ich wieder einmal mein Airbrush benutzt, um sie in einem schicken Pink zu besprühen. Auch die Schleifchen sind gebrusht. Mir persönlich gefällt das sehr gut, weil es so etwas den Charakter von Leder bekommt.

Für den Reissverschluss schnitt ich ein schmales Band aus Fondant zu, zeichnete es mit einem Zick-zackrädchen und bemalte es anschliessend mit Goldfarbe. Auch er wurde mit Zuckerkleber angeklebt.

Die schwarzen Zierwürstchen kaschieren die Anstossstellen des Fondant und sehen zudem sehr schick aus.


Für die Henkel der Tasche habe ich aus dem Baumarkt schwarze Schläuche geholt (nicht zu dick und zu steiff!). In die Schläuche zog ich einen Metalldraht, der sich biegen lässt und formte dass die Bügel. Die Enden sollten heraus schauen, damit sie in die Torte gesteckt werden können. Achtung! Vorher Strohhalme in die Torte stecken, damit kein Geschmack von Metall an das Gebäck geht.

Nach dem die Torte soweit ausgarniert war, klebte ich den Pudel mit Zuckerkleber auf die Tasche und malte die Augen auf. Danach mischte ich Icing an. Dieses Mal habe ich das Pulver ausprobiert, das man nur noch mit Wasser anmischen muss. Nach dem Anmischen sollte man es allerdings noch 10 Minuten, gut abgedeckt, stehen lassen, bevor man es weiter verwendet. Im Ganzen braucht es ca. 100 g Icing für die Locken.

Das Icing in einen Spritzbeutel mit einer Lochtülle (ca. 3mm Durchmesser) füllen und dem Pudel die Haare aufspritzen. Die Schleifchen anbringen und fertig ist die Taschen.



Montag, 24. Juni 2013

Star Wars reloaded: R2D2 Cake zum Geburtstag

Wieder einmal hatte ich die Gelegenheit, eine technisch aussergewöhnliche Torte machen zu dürfen: R2D2 von Star Wars. Die Sternenkrieger waren vor Jahrzehnten aktuell und erleben wohl wieder ein Comeback.



Für dieses Projekt hatte ich fast einen Monat Vorlaufzeit, die ich gut nutzte. Als erstes habe ich aus dem Internet Vorlagen für die Roboterarme gesucht und leider keine gefunden. Anhanden von diversen Malvorlagen habe ich mir dann die Arme selber gezeichnet. Mit diesen Schablonen schnitt ich sie dann aus Styropor aus und deckte sie mit Fondant ein. Das Ausschneiden geht am besten mit einem Teppich- oder Japanmesser.



Mein Ehrgeiz verlangte von mir, dass ich die Torte nicht einfach so auf das Cakeboard platzierte, sondern dem Original nahe, über dem Boden schweben liess. Dafür habe ich mir eine einfache Konstruktion überlegt, die mir dann mein Mann auch umsetzte: Im Bastelgeschäft besorgte ich mir eine stabile Holzplatte, die eigentlich zum Flechten von Rattankörben benutzt wird. Dazu fand ich noch ein Klötzchen in der passenden Höhe, das mein Roboter zum Schweben bringen sollte. Das Klötzchen schraubte mir mein GöGa an ein Cakeboard und darauf montierte er die Holzscheibe. Damit nicht der ganze Roboter aus Kuchen gemacht werden musste, sind die unteren 15 cm auch aus Styropor. Zwei Schrauben, die aus der Holzscheibe schauten, gaben dem Dummy den nötigen Halt.

 


Vor dem definitiven Zusammenschrauben, packte ich das Gestell noch robotermässig in Alufolie ein. Fertig!!


Auf diesen Unterbau packte ich, die schon am Vortag auf eine Kapaplatte geschichtete Erbeersahne-Milchmädchentorte. Die Kuppel des R2D2 schichtete ich in eine Schüssel. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass MM nicht die ideale Torte für ein solches Projekt ist. Die vielen Schichten machen die Sache etwas instabil und deshalb nicht einfacher. Ein schlichter und saftiger Schokokuchen wäre da wohl besser gewesen. Zumal die MM Torte dem 7-jährigen Geburtstagskind nicht geschmeckt hat. Er hat sich aber am Fondant gütlich getan und liess es sich ordentlich schmecken.

Die ganze Torte habe ich dann mit weisser Ganache eingestrichen und probiert, so glatt wie möglich zu streichen.



Ganz gelungen ist es mir nicht. Dieser etwas skurril aussehende Hupf musste danach nur noch mit weissem Fondant eingekleidet und verziert werden.

Als letztes montierte ich die Roboterarmen fest. Dafür steckte ich Holzspiesschen von hinten in die Armen, die ich dann so vorbereitet in den Rumpf stecken konnte. Zuckerkleber gab ihnen noch den nötigen, letzten Halt.

 

Ach ja, die Schrift: Im Internet findet man das ganze Star Wars Alphabet und muss sich nur noch die Buchstaben in der richtigen Grösse ausdrucken. Fertig sind die Vorlagen, mit denen man ohne Probleme Namenszüge aus Fondant schneiden kann. Das Geburtstagskind fand es besonders cool, dass das I und das S so lässig zusammen verbunden waren. 


Montag, 6. Mai 2013

Premieren: Torte zur ersten heiligen Kommunion und Airbrush! Teil 1

In diesem Post stelle ich Euch zwei Premieren vor: Für den Jungen einer lieben Freundin durfte ich meine erste Torte zur heiligen Kommunion machen. Dafür habe ich auch noch, meine zweite Premiere, den Airbrush ausprobiert und beides hat gut geklappt.


Das Einzige was leider nicht so gut funktioniert hat, war das Fotografieren. Bei diesem trüben Wetter war das Tageslicht so düster, dass man das schöne Grün auf der Torte gar nicht richtig sieht. Langsam muss doch der Frühling wirklich kommen. Nun aber zu der Torte:

Auf den Einladungskarten für die Kommunion ist ein goldener Kelch zu sehen. Der sollte unbedingt, zusammen mit Ähren und Trauben, aufgefasst werden. Meine liebe Freundin wünschte auch, dass sie die Deko als Andenken an das Fest aufbewahren konnte. So habe ich mich entschieden, die Elemente auf eine mit Fondant eingedeckte Kappaplatte, zu platzieren. Die grosse Torte war fertig eingedeckt ca. 12 cm hoch und 25 cm im Durchmesser. Die kleine Torte war ca. 10 cm hoch und 15 cm im Durchmesser.


Für die Torten wurde die Milchmädchentorte mit Erdbeersahne gewünscht. Dafür habe ich drei Mal das Rezept gemacht, mit jeweils 400 g Kondensmilch. Das heisst, 400 g Kondensmilch mit drei Eiern verschlagen und dann 200 g gesiebtes Mehl mit einem halben Päckchen Backpulver daruntermischen.
Die Böden der grossen Torte waren 24 cm und die der kleinen Torte 14 cm im Durchmesser.

Für die Füllung musste ich mir etwas überlegen, da das Arbeiten mit frischen Erdbeeren heikel ist und sie schnell verderben. Das Rezept, das ich dann gemacht habe, stelle ich Euch nun vor.

Haltbare Erdbeersahne für die Milchmädchentorte die Menge reicht, um eine grosse Torte zu füllen

500 g Erdbeeren frisch
ca. 200 g Erdbeerkonfitüre von guter Qualität, sie süsst die Sahne und verleiht mehr Geschmack
5 - 6 dl Liter Sahne
Sahnesteif für 1/2 Liter Sahne


Die Erdbeeren rüsten und etwas kleiner schneiden. In eine Pfanne geben und sorgfältig kochen, bis die Erdbeeren etwas weicher sind. Je nach Reifegrad kann das recht schnell gehen.
Die Erdbeeren pürieren. Dabei spielt es keine Rolle, wenn sich noch kleinere Stücke im Püree befinden. Die Konfitüre darunter mischen und das ganze zurück in die Pfanne geben. Noch einmal aufkochen, um wirklich alle Keime die sich eventuell auf den Beeren befinden, abzutöten. Alles abkühlen lassen.

Die Sahne mit dem Sahnesteif aufschlagen (Achtung! Nicht überschlagen, sonst habt ihr Butter). Das ausgekühlte Püree sorgfältig und gründlich von Hand unter die Sahne ziehen. Die Böden wie gewohnt damit füllen. Diese Füllung ist noch nach vier Tagen absolut lecker.

Eventuelle Resten der Füllung können nach Belieben mit grob zerkleinertem Baiser (Meringue) vermischt und  tiefgekühlt werden. Als Parfait serviert ist es ein herrliches Dessert nach einem schönen Essen!


Nach dem die Torte gefüllt und durchgezogen war, habe ich sie noch dünn mit der Buttercreme Raz-Faz eingestrichen. Wie wir ja wissen, verträgt sich die Sahne nicht mit dem Fondant.
Die Dekorationen, die ich schon lange zum Voraus vorbereitet habe, konnte ich danach recht zügig anbringen.



Bei der Übergabe der Torte gab es dann tatsächlich noch ein paar kleine Tränen der Freude, bei meiner lieben Freundin. Da freue ich mich natürlich auch noch einmal besonders mit.

Wie ich die Dekorationen gemacht habe, zeige ich Euch im 2. Teil...wenn ihr mögt.



Donnerstag, 18. April 2013

Kleine Künstler stellen ihre grossen Werke vor!

Der Familienverein unserer Gemeinde organisiert jedes Jahr in den Frühlingsferien Aktivitäten für Kinder bis 12 Jahren. Diese Jahr wurde ich angefragt ob es nicht möglich wäre, mit Kindern Cupcakes zu dekorieren. Ja natürlich ist das möglich. Zum Glück wusste ich den Termin schon ein halbes Jahr zum Voraus und konnte mich sehr gut auf den Nachmittag vorbereiten.

Mitgemacht haben 10 Mädchen und ein Junge von 7 bis 12 Jahren. Unterstützt wurde ich zudem noch von zwei Mamis.




Auf dem Cupcakeständer hat jedes Kind sein schönstes Exemplar präsentiert. Sind sie nicht wunderhübsch?



Jedes Kind konnte sechs Cupcakes mit an den Kurs nehmen. Meine Idee war es dann, drei verschiedene Varianten von Toppings oder Glasuren vorzustellen.

Nachdem die Künstler in der Schulküche eingetrudelt sind, haben wir uns kurz vorgestellt und gingen danach sofort ans Werk.
Die geplanten Buttercremen mussten gerührt werden. Ich habe mich für die doppelte Menge der Buttercreme Raz-Faz und für das Schokolade - Frosting mit saurer Sahne (Sour Cream Chocolate Frosting) von Sandra (Sanny82) von Torten-Talk entschieden. Sie hat mir das super Rezept wärmstens empfohlen und lag mit dem Tipp goldrichtig. Allen hat es sehr gut geschmeckt.


Schokolade - Frosting mit saurer Sahne Sour Cream Chocolate Frosting

200 g Schokolade nach Geschmack. Ich habe 100 g Milch- und 100 g dunkle Schokolade verwendet
55 g Butter
130 g saure Sahne (Crème fraiche)
1 Tl Vanillezucker
1 Prise Salz
250 g Puderzucker

Die Schokolade mit der Butter über dem Wasserbad schmelzen. Auskühlen lassen. Die Schokoladenbutter mit der sauren Sahne, dem Vanillezucker und dem Salz in der Küchenmaschine oder mit dem Handmixer verrühren. Den Puderzucker dazu geben und weiter rühren, bis die Masse luftig ist. Die Masse reicht für ca. 15 Cupcakes, üppig garniert.



Als zweite Garnitur rührten die Kinder Puderzucker mit Zitronensaft oder Wasser zu einer zähflüssigen Masse. Die haben wir dann Gelb und Blau eingefärbt. Für die dritte Garnitur habe ich ganz viel Fondant vorbereitet. Zusammen mit Zuckerperlen, Streussel und weiteren Streusachen konnten sie sich richtig austoben.


Nach gut zweieinhalb Stunden konnten wir die Aktivität zufrieden aber müde, beenden. 




Sonntag, 7. April 2013

Hoppel-Hase im Osterkorb

In diesem Post stelle ich Euch den Hoppel-Hase im Osterkorb vor. Es war heuer unsere Ostertorte.



Bei dieser Torte habe ich wieder ein paar neue Sachen ausprobiert: Der Hoppel-Hase, eine neue fruchtige Füllung und eine neue Buttercreme, die auch eigentlich als Topping für Cupcakes rezeptiert war.

Als erstes widme ich mich dem Hasen. Ich habe ihn aus gut 200 g Marzipan modelliert oder besser, geformt. Das Marzipan habe ich folgendermassen aufgeteilt: Für den Körper 140 g. Für den Kopf 40 g und für die Ohren je 10 g. Für den Stummelschwanz habe ich vom Körper einen kleine Kugel abgezwackt.

Für den Körper und den Kopf müssen zwei längliche Laibe geformt werden. Für die Ohren formt man zwei lange Tropfen, die man dann etwas flach drückt. Die einzelnen Teile werden danach mit weisser Schokolade bestrichen und sofort in Kokosraspeln gewendet. So entsteht eine Fellstruktur. Die Teile trocknen lassen.



In den Körper muss man nun ein Stück eines Holzspiesschens stecken, damit man den Kopf darauf fixieren kann. Ich habe als Kleber zwischen dem Körper und dem Kopf weisse Schokolade verwendet.


Die Ohren werden innen noch mit etwas rosa Farbe bepudert. Danach bekommen auch sie einen Zahnstocher und werden mit Schoki an den Kopf geklebt. Der Stummelschwanz wird natürlich auch noch angeklebt. Nun muss der Hase wieder trocknen. Zuletzt bekommt er ein umgedrehtes Zuckerherzchen als Schnäutzchen und zwei Perlen als Augen. Mit einem  Stoffband um den Hals ist der Hoppel-Hase fertig.



Für die Torte habe ich wieder mein bewährtes Express-Biskuit, umgerechnet auf drei Eier, gebacken (Durchmesser 18 cm). Das Biskuit habe ich zwei Mal durchgeschnitten. Die Füllung war eine leckere Rhabarber-Erdbeermousse mit Qimiq hergestellt (ich muss dort wohl einmal Aktien kaufen :-)).


Erdbeer-Rhabarbermousse

150 g  frische Rhabarber (gerüstet gewogen)
100 g Zucker
200 g Erbeeren
250 g Qimiq
60 g Zucker
1 dl Sahne (Vollrahm)

Die Rhabarber schälen und in Stücke schneiden. Mit dem Zucker zugedeckt kurz dämpfen. Wenn tiefgekühlter Rhabarber verwendet wird, so dürfen danach für das Mousse nur die festen Fruchtstücke (150g), ohne den entstandenen Saft verwendet werden. Der Saft kann aber danach zum Tränken des zweiten Biskuitbodens verwendet werden. Wenn frischer Rhabarber verwendet wird, so nimmt man alles her.

Die Erdbeeren mit dem Rhabarber pürieren  Qimiq mit 60 g Zucker glatt rühren. Nach belieben kann noch Vanillezucker dazu gegeben werden. Die pürierten Früchte mit dem Qimiq vermischen. Die steif geschlagene Sahne unterheben.

Die Torte zwei Mal mit der Masse füllen und für eine Nacht in den Kühlschrank stellen. Die Torte kann nur gefüllt werden, wenn man mit einem Metallring arbeitet, den man um die Böden stellt. Die Masse ist zu flüssig, als dass man sie mit einem Spachtelmesser auf die Böden streichen könnte.

Am nächsten Tag die Torte aus dem Ring nehmen und rund herum mit Buttercreme nach Wahl einstreichen und danach das Korbgeflecht spritzen. Hier könnt ihr sehen, wie das gemacht wird.

Für den Bügel des Korbes habe ich einen etwas dickeren Draht genommen und ihn mit einem Stoffband, dass ich zuvor mit Kleber von der Rolle eingestrichen habe, eingewickelt.



Mit einer Schleife den Henkel aufpepen. Die Enden werden nun in einen Trinkhalm und danach in die Torte gesteckt.


Die Torten kann nun hübsch ausgarniert werden. Dazu habe ich grün eingefärbte Kokosraspeln als Gras auf die Torte gestreut. Darauf platzierte ich den Hopel-Hase, zusammen mit ein paar Marzipaneiern.




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